Der 40. Bremer Karneval steht unter dem Motto
„UNS BLÜHT WAS“
Was da aufblühen wird ist noch verborgen. Verborgen in unzähligen Samba- Masken- Tanz- und
Akrobatikgruppen. Sie bringen zum Blühen, was wir, das Karnevalsteam, an Samen ausgesät haben.
„Uns blüht was“ ist mehr als ein Versprechen. Es ist ein Appell, wach und aufmerksam zu bleiben –
angesichts globaler und lokaler Krisen. Klimawandel, gesellschaftliche Unsicherheit und die zunehmende
Notwendigkeit solidarischen Handelns prägen unser Zusammenleben.
Die Blüten, die uns erwarten, zeigen in leuchtenden Farben und Symbolen, dass Hoffnung und Wandel Hand
in Hand gehen müssen. Die Kunstformen auf Bremens Straßen zeigen, dass Veränderung oft von
unerwarteten Orten ausgeht und dass aus vermeintlich totem Boden auch neue, unverwüstliche
Lebenszeichen erwachsen.
Und wir werden zur Vorbereitung gießen, kümmern und düngen. Denn wie immer sich die Welt weiter drehen
wird in diesen Zeiten, wir bleiben zuversichtlich in dem, was wir tun und dort, wo wir leuchten können.
Die Besucher:innen sind wie immer herzlich eingeladen, sich von dem Motto inspirieren zu lassen und mit
ihren eigenen Ideen in diese symbolische Welt einzutauchen.
Geschichte
Die Geschichte mit dem Motto begann 1991 (Aufbrodeln gegen den Krieg).
Der Golfkrieg hatte das erste Motto hervorgebracht, aus der Notwendigkeit und dem Bedürfnis heraus, unsere Entscheidung für einen Umzug zu erklären und zu begründen.
Ab jetzt gab es jedes Jahr ein Motto, oft war die Mottosuche im Organisationsteam ein langes, quälendes Streiten und Ringen. Es sollten so viele Wünsche im Motto vereint werden: Sehnsucht nach Freiheit und politischer Anspruch, Leichtigkeit und spielerische Aufforderung, Winteraustreibung und Anregung für die Gruppen zu fantasievoller Gestaltung. Und vor allem etwas schräg sollte es sein.Im Laufe der Jahre haben wir offene Mottos schätzen gelernt.
Wir machten die Erfahrung, dass eine vielfältige Kraft entsteht, wenn jede Gruppe das Motto persönlich füllt.